Unter dem Motto „Die Nürnberger Gesetze 1935 und ihre Folgen“ fand am Sonntag, den 09.11.2025, von 11 – 15 Uhr der Weg der Erinnerung an den Novemberpogrom 1938 statt. Beginnend von der Kreuzkirche ging es auf dem Fahrrad quer durch Dresden: Das Hygienemuseum, die Staatskanzlei, das Zentralwerk, die Holzhofgasse, das Kreuzgymnasium und die Kleine Synagoge waren auf diesem Weg die Stationen des Innehaltens und Gedenkens. Dresdner Jugendliche, darunter die katholischen Religionsschülerinnen und -schüler des Bertolt-Brecht-Gymnasiums, stellten szenisch das Schicksal jüdischer Menschen dar, die von den Nürnberger Gesetzen betroffen waren, in deren Folge ausgegrenzt, vertrieben, verhaftet und gequält worden waren. Mit den drei Persönlichkeiten Henny Brenner, Peter Heilbut und Henry Arnold standen Menschen im Mittelpunkt, die das Glück hatten, den Holocaust zu überleben und trotz des Erlebten ein erfülltes und wohltätiges Leben zu führen. An der Staatskanzlei, der Holzhofgasse sowie am Kreuzgymnasium wurden von den Schülerinnen und Schülern gestaltete Infotafeln übergeben, die nun an oder in den Gebäuden an die Ereignisse und Personen erinnern.
Vielen Dank für diese erneut sehr eindrückliche Veranstaltung, bei der aber auch die Freude nicht zu kurz kam, als Fahrradfahrer auf sonst autobeherrschten Straßen einmal absolut freie Fahrt zu haben!
Ein besonderer Dank geht an die katholischen Religionsschülerinnen und -schüler der Klasse 10 des BeBe, die zusammen mit Frau Wenzel die Station in der Holzhofgasse gestaltet haben!