Auf Grund sinkender Schülerzahlen musste die Lehranstalt von 1963 bis 1967 geschlossen werden. Durch wiederkehrenden Bedarfszuwachs an Oberschulen wurde sie auf einer Etage neu eröffnet. Die Namensgebung dieser EOS ist bis zum 27. November 1969 zurück zu verfolgen. An diesem Tag fand ein Treffen zwischen Helene Weigel, der Witwe Brechts, und einer Brigade des VEB Metalleichtbaukombinat-Industriemontage Leipzig namens "Bertolt Brecht" statt. Dabei unterbreitete sie den Vorschlag, dass diese Brigade sich eine Patenklasse suchen sollte. Noch im selben Jahr kündigte die "Bertolt-Brecht-Brigade" ihr Interesse an einer Patenschaft mit der damaligen Klasse 10 F/2 der EOS Reick an.
Am 5. Oktober 1970 kam es zum ersten Kontakt zwischen der Klasse und Helene Weigel im "Strehlener Hof" am Wasaplatz. Es folgten jährliche Berlin-Besuche von Klassen der Schule, die jeweils durch die Patenbrigade vermittelt wurden. Dadurch entstand eine enge Beziehung der EOS zum von Brecht gegründeten Berliner Ensemble. Die Brigade war es auch, die Helene Weigel den Vorschlag machte, der Lehranstalt den Namen ihres verstorbenen Ehegatten zu verleihen.