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Warum sich warten manchmal lohnt – Studienfahrt 2024 nach Paris

Es ist in jedem Jahr einer der Höhepunkte für unsere Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9: Die lang ersehnten Studienfahrten standen nun endlich vor der Tür. Und so ging es am Abend des 9. Juni für 40 gutgelaunte Mädchen und Jungen auf die Reise in die französische Hauptstadt.

Nach einer Nacht im Bus erreichten wir Paris am Montagvormittag und begannen auch direkt mit den ersten Erkundungen. Wir besuchten den prachtvollen Invalidendom, in dem auch Napoleon seine letzte Ruhe fand. Im Anschluss ging es erstmal in die Jugendherberge im Osten der Stadt. Nach kleineren Startschwierigkeiten waren alle bald gut eingerichtet und bereit für den zweiten Teil des Tagesprogramms, einen Spaziergang durch das malerische Viertel Montmartre. Dieser führte uns vom berühmten Moulin Rouge vorbei an der „mur des je t’aime“ (einer Mauer, an der in über 100 Sprachen „Ich liebe dich“ geschrieben steht) immer bergan hinauf zur Basilika Sacré Cœur. Dort hatten alle ausreichend Freizeit zum Abendessen, und um das Viertel zu erkunden.

Am nächsten Morgen brachte uns unser Busfahrer Peter ins beschauliche Versailles, wo wir das Schloss, den berühmten Spiegelsaal und auch die Gartenanlage besichtigten. Einen Kontrast zu diesem Ausflug in die Geschichte bildete dann der Besuch des modernen Geschäfts- und Hochhausviertels La Défense am Nachmittag. Von dort aus ging es mit der Metro weiter auf die Champs-Elysées und hinauf auf den Triumphbogen, von wo wir einen tollen Blick über die Seine-Metropole hatten. Eine ganz andere Perspektive bot sich uns am Abend während einer Bootsfahrt entlang vieler wichtiger Sehenswürdigkeiten wie Louvre, Notre Dame und Eiffelturm. Letzteren wollten wir auch im Dunkeln strahlen und glitzern sehen. Leider war es um 22.00 Uhr noch so hell, dass wir noch eine weitere Stunde warten mussten, um das Pariser Wahrzeichen bei Nacht zu bestaunen. Ein Warten was schlussendlich mit einem tollen Blick belohnt wurde.

Der Mittwoch stand zunächst im Zeichen einer großen Stadtrundfahrt mit einer ortsansässigen Reiseleiterin, die uns allerlei Wissenswertes über Paris und das Leben in der Stadt erzählen konnte. Nach einer Mittagspause im Quartier Latin, dem quirligen Studentenviertel, besuchten wir das größte Museum der Welt – den Louvre. Natürlich wollten alle das berühmteste Gemälde des Hauses, die Mona Lisa, einmal aus nächster Nähe betrachten. Was nun nur noch zu einem gelungenen Parisaufenthalt fehlte, war der Aufstieg auf dem Eiffelturm. Als wir ankamen, war jedoch die oberste Etage aufgrund zu hohen Andrangs für weitere Besucher gesperrt. So hieß es wieder warten, bis auch die dritte Plattform in gut 280m Höhe wieder begehbar war. Als Ausgleich dafür gab es dann aber einen gigantischen Blick über die Dächer der Stadt und Paris bei Nacht. Aus dieser Höhe konnten wir auch die zahlreichen und über die gesamte Stadt verteilten Arenen sehen, in denen ab Juli um olympisches Edelmetall gekämpft wird.

Am Donnerstagmorgen hieß es dann Abschied von Paris zu nehmen, aber ein Highlight stand uns noch bevor. Traditionell verbringen die Parisfahrer den letzten Tag der Studienfahrt im Disneyland, welches rund 60 km weiter östlich liegt. Nach einem vergnügten Tag wurde noch ein letztes Mal gewartet, diesmal auf die große Abschlussshow, welche täglich kurz vor Parkschließung stattfindet. Einmal mehr wurden wir mit tollen Momenten belohnt und alle waren von der Show aus Licht, Feuerwerk, Leuchtdrohnen, Wasser und Musik begeistert.

Warten mussten wir auf unseren Bus dann nicht mehr, denn der stand schon abfahrbereit zu Heimreise auf dem Parkplatz. So fielen alle müde, aber auch glücklich in ihre Sitze und holten den verpassten Schlaf der vergangenen Tage nach. 😊

(Herr Lindner)