Menü
Signature

Ein Abend in "Brechts Bibliothek"

Es gibt mehrere Gründe, eine Bibliothek zu besuchen; meist haben sie mit Arbeit zu tun, die man in Ruhe, für sich allein, konzentriert und bisweilen etwas unwillig zu erledigen hat. Am Mittwoch, den 11. Januar 2023, allerdings waren die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Jgst. 12 in „Brechts Bibliothek“ eingeladen, um die Präsentation der Ergebnisse des Projektunterrichts zu erleben. Den Rahmen bildete die fiktive, aber sehr gemütlich anmutende Bibliothek Bertolt Brechts, dessen Kindheit, Jugend und erste Zeit als Schriftsteller in der Zeit um 1900 lagen. In dieser Zeit und diesem Raum bewegten sich die Moderatorinnen Annalena und Amelie und führten dort verschiedene Ereignisse, Konfliktfelder, Themen und Persönlichkeiten aus dieser Epoche zusammen. Das Publikum traf Rosa Luxemburg, A.O.R. Windaus, den Entdecker des Vitamin D, Coco Chanel, entkam Jack the Ripper und erlebte eine hitzige Debatte über den Umgang mit Raubkunst aus der Kolonialzeit. In der Pause wurde ein zweiter Bibliotheksraum geöffnet, in dem die Besucherinnen und Besucher weitere Ergebnisse rund um Persönlichkeiten, Erfindungen, Entdeckungen und die Kunst um 1900 zu sehen bekamen. Die interessante Verbindung mehrerer Medien miteinander machte es möglich, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, historische Figuren sprechen zu hören, ihnen bei ihrem Tun über die Schulter zu schauen und sogar in ihren Tagebüchern zu lesen.

Die Jgst. 12 hat die Bibliothek Brechts zu einem Ort mit beeindruckend vielfältig aufgearbeiteten und präsentierten Themen gemacht: Keine Spur von Staub, Langeweile und trockenem Bücherwissen! Stattdessen ein wahrer Ort zum Verweilen, Schmökern, Schauen, (ein wenig) Schlemmen, Staunen und Entdecken.

Wir danken der Jgst. 12 für den inspirierenden Abend und dem Organisationsteam für den würdigen Rahmen, den es für die Präsentation der Ergebnisse geschaffen hat! Wir sind uns sicher: Bertolt Brecht hätte es gefallen.