Am Sonntag, dem 13.11.2016, bei herrlichem Sonnenschein, aber Temperaturen um den Gefrierpunkt, radelten ca. 200 Teilnehmer auf dem „Weg der Erinnerung“ durch Dresden und erfuhren, aber erspürten auch eine Menge über die Schwierigkeiten, nach dem Zweiten Weltkrieg hier in Dresden eine neue jüdische Gemeinde (wieder)aufzubauen. Wie ein Leitmotiv zog sich der Fakt durch die Veranstaltung, dass die Bombardierung und Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 für einige Dresdner Juden die Rettung bedeutete. Denn weil die Bahnhöfe zerstört waren, kam auch die Deportation zum Erliegen. Bereits zum fünften Mal gestalteten Schüler des katholischen Religionsunterrichts unserer Schule unter der Federführung von Frau Wenzel eine Station des „Weges der Erinnerung“. Erstmalig war auch eine kleine Gruppe von BeBeSchülern mit ihren Eltern und Lehrern mit im Publikum. Im Dankesschreiben der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. heißt es: „Liebe Schülerinnen und Schüler der katholischen Religionsgruppe 10, […] gemeinsam mit eurer Lehrerin Frau Wenzel habt ihr die Station am Bahnhof Neustadt eindrücklich gestaltet. Ihr habt berichtet, wie Margot und Leonard Natowitz nach Jahren in KZs nach Dresden zurückkamen und einander wiedertrafen, wie ihnen Freundschaft begegnete, aber auch Hass, und wie sie beide Deutschland endgültig verließen. Es war ein gelungener Tag und Ihr habt zum Gelingen wesentlich beigetragen. Habt herzlichen Dank dafür“. Auch wir danken euch für euren Einsatz und hoffen, dass diese recht stille Tradition auch in den nächsten Schuljahren ihre Fortsetzung und vielleicht auch etwas mehr Publikum findet.