"Ohne Thomas Edison gäbe es heute keine derart ausgebaute Stromversorgung basierend auf Wechselstrom..." Mit diesen, von Herrn Anton sehr geschätzten Worten eröffnete der Moderator Gleb eine Veranstaltung, die es zuvor am Bertolt-Brecht-Gymnasium nie gegeben hatte.
Am Mittwoch, den 15. 01. 2020, fand in unserer Aula der erste Bebe-Kulturabend der 12. Klassen statt. Unter dem Motto "Back To The Future" präsentierten die Schüler einige ausgewählte Ergebnisse der Projektwoche (fächerverbindender Unterricht) im Dezember. Das Thema: Der Epochenumbruch vom 19. in das 20. Jahrhundert, verarbeitet in crossmedialen Collagen.
Trotz einer (leider) sehr beschränkten Besucherzahl, etwas Nervosität, einer technischen Panne und kurzfristigen Änderungen im Programm verlief der Abend ausgesprochen gut. Die Zuschauer konnten einen Stummfilm, zwei szenische Aufführungen, die Vertonung des Ersten Weltkriegs, ein selbstgeschriebenes Lied mit Musikvideo und viele weitere interessante und unterhaltsame Programmpunkte genießen.
Orientiert am Lebensgefühl der Epoche erzeugten die Beiträge ein wechselhaftes Stimmungsbild, in dem die prägenden Ereignisse und Entwicklungen verarbeitet wurden: Humor und Selbstironie, der wissenschaftliche und technologische Fortschritt einerseits, andererseits die Entfremdung des Individuums von seiner Umgebung, das Trauma des Krieges, die Goldenen Zwanziger, die in vielen Breichen nur dem äußeren Anschein nach golden waren. Berühmtheiten wurden lebendig und von unseren Schülern auf erstaunlich authentische Weise verkörpert, aber auch die Vertreter des “einfachen” Volkes bekamen eine Stimme: ein Maschinist der Titanic, eine Familie, deren Tochter einen Juden heiraten will, Soldaten, die schon wenige Tage oder Wochen nach Kriegseintritt ihr Leben lassen mussten.
In der Pause verwöhnt durch ein ebenso niveauvolles wie reichhaltiges Buffet erlebte das Publikum einen lehrreichen, kurzweiligen und unterhaltsamen Abend. Premiere gelungen!
Wir bedanken uns bei der gesamten Jahrganggstufe 12 und bei Herrn Ferencz für die Unterstützung bei der Organisation!
(Margarita Bilyarchyk, Fr. Reitz)