Seit klar ist, dass unser Gymnasium an das Terrassenufer umziehen wird, beschäftigen wir uns sehr viel mit Räumen: Werden wir genug Unterrichtsräume haben? Werden alle Materialien in die neuen Räume passen? Wo kann der Sportunterricht stattfinden? Wird die Oberstufe wieder einen eigenen Aufenthaltsraum haben? Werden wir genügend Räume für den Projektunterricht haben? Wird es einen Raum für die Bibliothek geben? Für all diese Fragen haben sich Antworten und Lösungen gefunden. Was uns allerdings weiterhin (durchaus schmerzlich) fehlt, ist unsere Aula. Auch sie war in einigen der letzten Jahre Austragungsort unserer Adventskonzerte. Doch da auch sie sich bei diesen Gelegenheiten mitunter als zu klein für die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer, aber auch Ensembles erwiesen hat, waren zuletzt auch dafür größere Räume gefragt. Das Adventskonzert - ein weiteres Raumproblem?
Den größten Raum für ein Adventskonzert seit Langem fanden die Ensembleleiter für dieses Jahr schließlich in der Herz Jesu-Kirche auf der Borsbergstraße in Dresden-Johannstadt, gar nicht weit entfernt von unserem eigentlichen Schulstandort. Schon im Vorfeld hatte Frau Folprecht Sorge, ob sich dieser große Raum überhaupt mit Zuschauerinnen und Zuschauern füllen ließe. Diese Sorge erwies sich nun am Abend des 10. Dezember als unbegründet. Bis auf den letzten Platz war der imposante Innenraum der Kirche belegt. Gegen die Ehrfurcht, die solch ein Raum ausstrahlt, sangen, musizierten und sprachen unsere Ensembles selbstbewusst an und füllten ihn mit weihnachtlichen Klängen und Worten. Elisabeth Baka führte durch das Programm und machte dabei deutlich, auf wie viele verschiedene Ensembles das BeBe mittlerweile stolz sein kann: Jugendchor, Nachwuchschor, Instrumentalensemble, Schulband, Oberstufenchor, Lehrerchor und Lehrerband. Wirklich beachtlich! Doch nicht allein die schiere Masse an Beteiligten beeindruckte, sondern die sympathische Ausstrahlung unsere Akteure, der Stolz, am Ende die schwierige Tonfolge, den sperrigen Text oder das Solo bewältigt zu haben, und vor allem die Freude am gemeinsamen Musizieren. Und mag auch nicht jedes Wort oder jeder Akkord die hintersten Reihen glasklar erreicht haben, die feierliche Stimmung und der vorweihnachtliche Hauch kamen auf jeden Fall an. Um es mit den Worten einer Zuhörerin nach dem Konzert auszudrücken: „Jetzt bin ich weihnachtlich eingestimmt!“ – es ist ihnen allen wieder gelungen! Das alljährliche Adventskonzert ist und bleibt ein, wenn nicht sogar DER Höhepunkt des Schuljahres.
Und so geht dafür ein riesiger Dank an alle Sängerinnen und Sänger, Instrumentalisten, an Elisabeth Baka und die Musiklehrkräfte Frau Folprecht, Frau Sitzlack und Herrn Ferencz!