Quod enim munus rei publicae adferre maius meliusve possumus, quam si docemus atque erudimus iuventutem his praesertim moribus atque temporibus.
Denn welch größeren oder besseren Dienst können wir dem Staat erweisen, als wenn wir die Jugend – zumal bei diesen Sitten und zu diesen Zeiten – lehren und bilden?
LATEIN entführt die Kinder in die Welt der Römer. Für Geschichte und Geschichten sind Kinder in der sechsten Klasse meist sehr aufgeschlossen.
DER UNTERRICHT am Gymnasium fordert von den Kindern in allen Fächern, dass sie schnell und sicher mit Fremdwörtern und wissenschaftlichen Begriffen umgehen lernen. Diese Fremdwörter und Begriffe kommen fast immer aus dem Lateinischen. Wer früh lernt, findet sich schneller zurecht als andere. Latein erzieht zu Konzentration und genauer Beobachtung sprachlicher Erscheinungen. Hier kann man sich eine Arbeitsweise aneignen, die für ein erfolgreiches Lernen am Gymnasium sehr wichtig ist.
Latein wird gesprochen, wie es geschrieben wird. Die Kinder lernen mit Latein das GRUNDMODELL EUROPÄISCHER SPRACHEN kennen. Wer „Mutter Latein“ kennt, wird später einmal mit wenig Mühe auch die „Töchter“ Französisch, Spanisch oder Italienisch lernen. Auch der englische Wortschatz kommt zu weit mehr als der Hälfte aus dem Lateinischen.
DER LATEINUNTERRICHT rüstet die Kinder mit einer hohen Sprachkompetenz in der Muttersprache aus, die in allen Fächern wesentlicher Leistungsfaktor ist.
DAS LATINUM, die Zulassungsvoraussetzung für über einhundert Studiengänge, erhalten die Kinder, die Latein ab Klasse 6 gelernt haben, am Ende der Klasse 10 bei Mindestnote 4, ohne eine Prüfung ablegen zu müssen.
Klst. 6: | Schreiben wie die Römer: Schriftarten und antike Beschreibstoffe |
Klst. 7: | Spiele im alten Rom Erarbeitung eines lateinischen Theaterstücks → Präsentation zum Tag der offenen Tür |
Klst. 8: | Zubereiten und Genießen römischer Köstlichkeiten in einer cena |
Klst. 9/10: | Lateinische Inschriften in Dresden – ein Stadtrundgang |
Veranstaltung einer römischen cena – Speisen wie bei den alten Römern, mit Delikatessen zum Teil nach Original-Rezepten!
Warum LATEIN? - Die Klasse 7/1 erklärt es
Am Freitag zwölf Tage vor den Kalenden des Juni waren wir, die Klasse 8/1, in der Innenstadt Dresdens auf der Suche nach lateinischen Inschriften. Convenimus an der Schule und cucurrimus dann communis als Klasse an der Elbe entlang ins Stadtzentrum. Dort teilten wir uns auf und absolvierten munera nostra. Während wir als Truppe per vias streiften, tat sich uns eine Eisdiele auf. Caelum calidum ließ non solum das Eis schmelzen, sed etiam uns schwitzen. Unsere Selfies ante inscriptiones zeigen gaudium und defatigationem in den Gesichtern. Incitatae von den Leistungen der anderen Gruppen wollten wir unser Bestes geben. Caelum sine nubes sorgte dafür, dass wir cum hilaritate die Aufgaben erfüllten. Auf dem Weg zum Treffpunkt trafen wir die anderen Teams und lösten gemeinsam die letzte Aufgabe, die uns ad praemium führte. Noch ein Gruppenfoto und dann ging es zum Eiscafé, wo wir alle ein Eis bekamen und diem ausklingen ließen.
Der Ausflug war laboriosus, aber eine gute Abwechslung zum Schulalltag.
(Sophia, Vivien, Emelie, Klasse 8/1)
Zur Hilfe für unsere Leser ein paar Vokabelangaben:
Kalenden: lateinische Bezeichnung für den 1. des Monats – convenire: treffen – currere: laufen – munus: die Aufgabe, Pflicht – via: die Straße – caelum: der Himmel – calidus: heiß – defatigatio: die Erschöpfung – incitatus: angespornt – sine: ohne – nubes: die Wolke – hilaritas: die Heiterkeit, der Frohsinn – dies: der Tag – laboriosus: arbeitsreich, anstrengend