Am 24. September gingen wir, die Klasse 8/5, in das Theater Junge Generation (tjg), um uns dort das Stück “Tiere essen” anzusehen. In der zweiten Unterrichtsstunde wurden wir von Herrn Hennig, unserem Klassenlehrer, von der Schule abgeholt und fuhren gemeinsam mit der Straßenbahn zum Theater. Bevor die Vorstellung losging, hatte die Klasse noch genügend Zeit, um sich im Kraftwerk Mitte umzusehen oder noch ein Frühstück beim Bäcker zu kaufen. Diese Gelegenheit nutzte ein Großteil der Schüler und ging nochmal raus.
Bevor die Glocke ein drittes Mal läutete, waren alle wieder da und belegten ihre Plätze. Das Licht ging aus und das Stück begann.
Nach der Vorstellung blieben wir noch eine halbe Stunde im Theater, um uns mit anderen Schülern über das Thema “Vegetarismus und Tiere essen” zu unterhalten. Dabei war erstaunlich zu bemerken, wie verschieden die Meinungen zu diesem Thema und auch dem Stück ausfielen. Die meisten meiner Klassenkameraden waren nach der Vorstellung sehr verwirrt und hatten das Geschehen im Theater nicht nachvollziehen können. Andere wiederum berichteten, dass sie das Stück total misslungen fanden, da es keine richtige Handlung gab und der Anfang zwar interessant gestaltet war, das Stück zum Ende hin aber immer langweiliger wurde. (Auch ein großes Kriterium war, dass unser Klassenleiter angeordnet hatte, dass wir uns während des Theaterstückes Notizen für eine Rezension machen sollten – nur ging das wegen der schwachen Beleuchtung nicht.) So diskutierten wir darüber, ob, und wenn ja, wie oft man Tiere schlachten und essen durfte und wie genau man auf die Herkunft des Fleisches achten sollte. In einem Punkt jedoch waren sich fast alle einig: Massentierhaltung ist in keinem Fall gut.
Nachdem wir das Theater verlassen hatten, fuhr ein Teil der Klasse zur Schule zurück, der andere verabschiedete sich bereits und fuhr direkt vom Theater aus nach Hause. So endete unser Theaterbesuch zu einem sehr aktuellen Thema im Kraftwerk Mitte.
(Anna Neugebauer, Klasse 8/5)