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Das Profil „Lernen durch Engagement“

Ab dem Schuljahr 2024/25 bieten wir anstelle des gesellschaftswissenschaftlichen Profils das Profil „Lernen durch Engagement“ an.

Dem Unterricht in diesem Profil liegt das Konzept des „Service Learning“ zugrunde. Dieses Konzept verbindet fachliches Lernen mit gesellschaftlichem Engagement. Die Schülerinnen und Schüler initiieren, planen und führen Projekte durch, die auf einen realen Bedarf reagieren und dadurch einen hohen Praxis- und Lebensweltbezug haben. Sie haben dabei die Möglichkeit, selbstständig, kreativ, kooperativ und fächerübergreifend zu arbeiten.

Schwerpunkte der Klassenstufen 8 – 10:

Schwerpunkte in Klasse 8: Engagement, Projektmanagement I, Mein Umfeld – unser eigenes Projekt

Schwerpunkte in Klasse 9: Engagement, Projektmanagement II, Arbeits- und Lebenswelt – unser eigenes Projekt

Schwerpunkte in Klasse 10: Engagement, Projektmanagement III, Natur und Gesellschaft – unser eigenes Projekt

Der Gedanke des Service Learning wird am BeBe bereits in mehreren Zusammenhängen umgesetzt, z.B. bei der Veranstaltung „Weg der Erinnerung“, bei Projekten des Oberstufenchors, dem CAS-Programm im Rahmen des IB® sowie einem Projekt der damaligen Klasse 8/3 aus dem Schuljahr 2021/22 in Kooperation mit mehreren Kindertagesstätten Dresdens. Mit der Etablierung des neuen Profils soll er noch stärker an unserer Schule verankert werden.

Erste Projekte der Profilgruppen Klasse 8 im Schuljahr 2024/25

Projekt 1: Sporthalle verschönern

Die Gruppe bemängelte das äußere Aussehen der Sporthalle. Putz blättert ab und Graffitis verunstalten die Fassade. Da die Sporthalle an den Schulhof angrenzt, hat man sie ständig im Blick. Die Gruppe hatte den Plan, die Sporthallenfassade auszubessern und einen frischen Anstrich aufzutragen. Anschließend wollte sie künstlerisch begabte Schüler:innen oder einen professionellen Künstler oder eine professionelle Künstlerin finden, um ein ansehnliches Bild oder Graffiti zu gestalten. Dadurch wollte die Gruppe zur Verschönerung des Schulgeländes beitragen.

Zuerst wurden bei dem Hausmeister Erkundigungen zum handwerklichen Vorgehen eingeholt. Anschließend stellte die Gruppe ihr Vorhaben Herrn Meschke vor und besprach mit ihm die finanziellen Möglichkeiten. Auch gab es ein erstes Gespräch mit dem Förderverein zu einer möglichen Unterstützung.

Leider stellte sich heraus, dass die Fassade so sehr beschädigt ist, dass die Ausbesserungsarbeiten nicht durch die Gruppe durchgeführt werden können. Deshalb kann das Projekt vorerst nicht realisiert werden.

Projekt 2: Stoppt das Foodwasting

Durch den Religionsunterricht wurde die Gruppe auf das Thema Foodwasting aufmerksam. Daraufhin stellten sie fest, dass beim Mittagessen in der Mensa sehr viel Essen weggeschmissen wird. Insbesondere viele Fünftklässler entsorgten große Teile ihres Mittagessens.

Die Gruppe recherchierte zunächst intensiver zum Thema Foodwasting und erstellte eine Präsentation. Nachdem die Gruppe sich das Einverständnis von den Klassenlehrer:innen per E-Mail eingeholt hatte, gingen sie in die 5. Klassen, um die Schüler:innen über das Thema Foodwasting zu unterrichten. Die Hoffnung war, dass die Fünftklässler:innen ihr Verhalten ändern und nicht mehr so viel Mittagessen verschwenden. Bisher konnte die Gruppe allerdings noch keine merkliche Verhaltensänderung beobachten.

Projekt 3: Zufriedenheit mit der Handyregelung

Die Gruppe startete eine Umfrage unter den Schüler:innen der Klasse 5 bis 9, um sie zu ihrer Zufriedenheit mit der aktuellen Handyregelung auf dem Schulgelände zu befragen. Für die Auswertung erstellte die Gruppe ein Kreisdiagramm. Deutlich wurde, dass die Mehrheit der Schüler:innen mit der aktuellen Handyregelung zufrieden ist. So bleibt auch nach der Änderung der Hausordnung im Bereich der Handynutzung für Schüler:innen der Klassen 5 bis 9 alles wie bisher. „Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 - 9 schalten ihre privaten elektronischen Endgeräte (wie z.B. Smartphones, Handys, Smartwatches, Tablet, Laptop und Unterhaltungsgeräte) mit Betreten des Schulgeländes aus und verwahren sie in ihren Schultaschen. Sie dürfen diese nur mit Erlaubnis einer Lehrkraft benutzen." (Hausordnung ab 03.03.2025)

Projekt 4: Neuer Profilname inklusive Logo

Der Gruppe gefiel der Name LdE (Lernen durch Engagement) nicht, da dieser nicht flüssig ausgesprochen werden kann. Daher gaben sie dem Profil den neuen Namen EFA (Engagement für alle). Außerdem erstellten sie ein passendes Logo (siehe Bild) und einen Slogan für das Fach: "Lern´, wie du dich engagierst". Dabei teilte sich die Gruppe in drei Arbeitsgruppen, die sich jeweils mit einer dieser Aufgaben beschäftigten. Anschließend fertigten sie eine Präsentation an, in welcher sie die Inhalte des Profils EFA genauer beschrieben. An einem Informationstag am Marie-Curie-Gymnasium stellte die Gruppe das Profil interessierten Eltern und deren Kindern mithilfe der Präsentation vor.

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Seit 2021 ist das Bertolt-Brecht-Gymnasium Mitglied des Netzwerks „Lernen durch Engagement“. Die Lehrkräfte des Profils bilden sich regelmäßig in Workshops und den Landesnetzwerktreffen weiter.

Schirmherren: Sächsisches Staatsministerium für Kultus I Freudenberg Stiftung I Stiftung Lernen durch Engagement I Aktion Zivilcourage e.V. I Sächsische Jugendstiftung