Endlich hat der kleine Klimaschulbaum, der während der Auszeichnungsveranstaltung „Klimaschule Sachsen“ am 29.08.2019 symbolisch „gepflanzt“ worden war und zurzeit im Foyer zu bewundern ist, seinen dauerhaften Nachfolger erhalten. In der ersten Herbstferienwoche, am 17.10.2019, pflanzte die Garten- und Landschaftsbaufirma Strauß in aller Frühe eine Blumenesche an jene Stelle auf dem Schulhof, wo im März 2019 ein großer Baum im Sturm gefallen war.
Die Blumenesche (Fraxinus ornus), auch Manna- und Schmuckesche genannt, wird bis zu 20 m hoch und ist an ihren Naturstandorten vom südlichen Mitteleuropa über den mittleren und östlichen Mittelmeerraum bis nach Kleinasien verbreitet. Dieser wärmeliebende und hitzetolerante Baum gilt in vielen Regionen als Stadtbaum der Zukunft. Die weißen Blüten erscheinen von April bis Juni und sind in großen, aufrechten oder überhängenden Rispen angelegt. Sie werden von zahlreichen Insektenarten gerne besucht.
Für die Pflanzung der Blumenesche wurde von zwei Gärtnern im Hochbeet ein großes Loch gegraben und verbliebene Wurzeln des Vorgängerbaumes und Bauschutt entfernt. Anschließend wurde unser Klimaschulbaum über den Ballen vorsichtig hineingedreht, aufgerichtet und mit Mutterboden stabilisiert. Das Netz, das den Ballen zusammenhält, wurde geöffnet und ein gelbes, flexibles Drainagerohr für die Bewässerung um den Ballen gelegt. Dann wurden die drei Befestigungspfähle eingerammt und das Baumstämmchen mit der gelben Grundierung für den Kalkanstrich gestrichen. Der Wurzelballen und das Rohr wurden bis zu dessen Austrittsöffnung komplett mit Mutterboden bedeckt und das Rohr zudem mit einer Stahlkappe geschlossen. Über diese Rohröffnung wurde die Blumenesche mit Hilfe eines Gartenschlauches, den die Hausmeisterin Frau Mertineit geholt hatte, ausgiebig gegossen.
Das Bäumchen wurde an den drei Pfählen befestigt, die es für die nächsten Jahre stabilisieren und erst dann entfernt werden, wenn der Baum eingewachsen ist und ausreichend Tiefwurzeln gebildet hat. Zum Schluss wurde die Baumscheibe gemulcht. An einem der folgenden Tage erhielt das Stämmchen noch den Kalkanstrich zum Schutz gegen Schimmel und Bakterien sowie als Frostschutz gegen Spannungsrisse in der Rinde.
Wir wünschen unserem Klimaschulbaum einen guten Start und freuen uns schon jetzt auf seinen Blütenschmuck.
(Monika Adam)