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Bericht von der 1. Sächsischen Klimakonferenz

Am Samstag, den 22. Juni 2019, fand die Klimakonferenz auf dem Gelände der Uni Leipzig statt, an der mein Bruder Joshua und ich auch teilnahmen. Eingeladen haben der Landesschülerrat und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer. Teilgenommen haben sächsische Schüler und Schülerinnen sowie einige Wissenschaftler und Politiker wie zum Beispiel Kultusminister Christian Piwarz, der Umweltminister Thomas Schmidt und der Staatssekretär für Verkehr Hartmut Mangold.

Alle Schülerinnen und Schüler konnten umsonst mit der Bahn nach Leipzig fahren und wurden schon an der Haltestelle vom Organisationsteam empfangen. Für alle, die früh kamen, wurde ein Buffet mit Rohkost, Wraps und Laugenbrötchen aufgebaut. Statt Plastikbechern gab es auffüllbare Metallflaschen, die - wie später ein aufmerksamer Schüler feststellte - , in China unter wahrscheinlich katastrophalen Umweltbedingungen hergestellt wurden.

Die Eröffnungsrede sollte um 10:00 Uhr im großen Hörsaal beginnen. Es ging jedoch etwas später los, weil es einige Schwierigkeiten bei der Anmeldung gab. Schließlich mussten mehr als 500 Personen registriert und mit Armbändern versorgt werden. Bei der Anmeldung konnte man sich zwischen fünf verschiedenen Themenblöcken entscheiden:

Nach den Eröffnungsreden ordneten sich alle ihren ausgewählten Themenblöcken zu. Die Methode für unsere Diskussionen heißt Open-Space-Runde. In den Themenblöcken wurden dann nochmal kleinere Gruppen gebildet, die von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützt wurden. Jede Gruppe hatte ein dem Hauptthema untergeordnetes, selbstbestimmtes Thema. In den Gruppen wurde über mögliche Lösungsvorschläge für die Probleme diskutiert, welche wir auf Plakaten festgehalten haben.

Dann ging es wieder in den Hörsaal zurück, um den „special“ Gast, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, zu begrüßen. Aus jedem Themenblock stellten einige von den Schülerinnen und Schülern ausgewählten Gruppen ihre besonders guten Ideen vor und diskutierten diese mit dem Ministerpräsidenten. Dabei ging es teilweise auch sehr kontrovers zu. Herr Kretschmer wurde in die „Mangel“ genommen. Viele Schülerinnen und Schüler beklagten, dass die Politik nicht schnell genug handelt und lange die Krise ignoriert hat. Herr Kretschmer hat versprochen, dass er sich in einem Jahr wieder bei einer Klimakonferenz mit den Schülerinnen und Schülern treffen will, um zu schauen, was sich geändert hat.

Den Abschluss der Konferenz bildete die Live-Zuschaltung des Forschungsschiffs „Polarstern“.

Wir fanden die Idee der Klimakonferenz gut und hoffen, dass die Politiker die Vorschläge auch wirklich ernst nehmen und die Konferenz nicht nur eine „show“ für den Wahlkampf war.

Jannis Stahrenberg, 9/2

Fotos: Joshua Stahrenberg, 7/1