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Die 8. Klassen des BeBe erleben „Auf Eis“

Keyboardklänge. Merkwürdige Gestalten mit Riesenköpfen betreten den Raum. Tonbandstimmen geben Ausblick auf das kommende Geschehen. Tom, Lea und Svenja beginnen mit den Vorbereitungen für eine Party. Plötzlich erfüllt eine Frage den Raum. „Hast du was dabei?“ - Tom: „Ich besorg uns was!“ - „Habt ihr Lust auf Eis?“

So erlebten am 25.10.2017 unsere 8. Klassen den Beginn des Theaterstücks „Auf Eis“, welches die neue Bühne Senftenberg in der JohannStadthalle aufführte. Der Name des Stückes weist schon auf den Inhalt hin, da „Eis“ umgangssprachlich für die Droge Crystal Meth verwendet wird. Es geht um zwei Mädchen und einen Jungen, die zum ersten Mal mit diesem Rauschmittel in Kontakt kommen. Svenja weigert sich, aber Lea und Tom zögern nicht und nehmen den Stoff zu sich. Svenja merkt schnell, dass sich ihre beiden Freunde stark verändern. Tom und Lea sind wie in einer anderen Welt und nichts ist für sie wichtiger als Crystal Meth.

In dem Theaterstück werden sehr anschaulich die Folgen aufgezeigt, die auftreten, wenn man diese Droge zu sich nimmt. In dichter Folge erlebten die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe, wie Freundschaften zerbrechen und Werte an Bedeutung verlieren. Sie nahmen an einem Wechselspiel von Drohungen, Hilflosigkeit und Erpressungen teil und konnten beobachten, wie alle Personen scheinbar in Schwierigkeiten versinken. Die Szenen und die Umstände, unter denen sich die Protagonisten trafen, wirkten ziemlich realistisch, so dass das Stück als ein Mahnmal an all diejenigen aufgefasst werden kann, die schon einmal Drogen zu sich genommen haben. 

Im Anschluss an die Vorstellung hatten alle 8er noch die Möglichkeit, sich in ihren Klassen über das Stück und die Inszenierung auszutauschen. Die Klassen 8/1 und 8/3 wurden dabei von der Theaterpädagogin der neuen bühne Senftenberg, Franziska Golk, begleitet. 

Auf einige Schülerinnen und Schüler wirkte das Theaterstück seltsam, komisch oder extrem. Eine Zuschauerin vermutet dazu jedoch, dass es die Absicht des Regieteams war, ein unangenehmes Gefühl zu hinterlassen. Immerhin, so ihre Meinung, ging es darum, die Folgen der Einnahme von Crystal Meth zu zeigen, so dass man also nicht sagen kann: „Mir hat das Theaterstück gefallen“, da das Theaterstück eine Botschaft übermitteln sollte und nicht zu Unterhaltungszwecken gedacht war. Und dies war sehr gelungen umgesetzt, urteilen viele Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgangsstufe.

Wir danken den Akteuren der neuen bühne Senftenberg, die mit einem vielköpfigen Team nach Dresden angereist waren, und den Betreibern der JohannStadthalle, die unkompliziert und tatkräftig den Auf- und Abbau unterstützten.

F. Braune, M. Lewis (Kl. 8/4), K. Langefeld

http://www.theater-senftenberg.de/de/spielplan/auf-eis-petra-wuellenweber.html