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BeBe-Schülerin beim Regionalen Sprachenseminar 2023

Vom 1. bis 3. November 2023 fand das 15. Regionale Sprachenseminar, welches ich für die Sprache Latein besuchen durfte, statt. 34 Schülerinnen und Schüler nahmen teil, begleitet und unter der Aufsicht von mehreren Lehrkräften.

Der Großteil der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler reiste, so wie ich, mit einem Reisebus zur Unterkunft. Als wir ankamen, wurden wir in unsere Sprachgruppen eingeteilt: Latein, Französisch, Spanisch und Russisch. Das Ziel jeder Gruppe war es, in den folgenden drei Tagen ein Theaterstück vorzuführen. Es waren jeweils acht Schülerinnen und Schüler, eine Lehrkraft und gegebenenfalls noch eine Lehrkraft in Ausbildung pro Sprachgruppe. Jeder Tag wurde perfekt geplant: Am ersten Tag, also am Tag der Ankunft, wurde das Skript des Theaterstücks geschrieben. Unsere Geschichte war eine moderne Fassung der Geschichte, in der Orpheus versucht seine Frau Eurydike aus der Unterwelt wieder in die Welt der Lebenden zu führen und sie dabei, da es der Wille der Götter ist, nicht anschauen darf. Bei seinem Besuch in der Unterwelt wird er von mehreren bereits verstorbenen Musikern wie Michael Jackson oder John Lennon aufgehalten, welche ihn zwingen verschiedenste Sachen zu vollführen. Er meistert sie und gelangt am Ende zu seiner Frau Eurydike. Während eines hitzigen Streits vergisst er vollkommen den Willen der Götter und dreht sich um. Er schaut seiner Frau das letzte Mal in die Augen und wird gegen seinen Willen zurück in die Welt der Lebenden gerissen. Hier trauert er um seine Frau und die Vorhänge schließen sich.

Nachdem wir am vorherigen Tag das Skript geschrieben hatten, bastelten wir am zweiten Tag die Kostüme, Utensilien und Bühnenbilder. Außerdem legten wir die Hintergrundmusik fest. Wir hatten mehrere Musiker bei uns in der Gruppe und hatten so das Glück, Klavier und Geige als Beitrag im Theaterstück einzubauen. Der letzte Tag bestand dann aus Proben und dem Auswendiglernen der eigenen Texte. Als es später Nachmittag wurde, trafen die Eltern ein und jedes Theaterstück wurde aufgeführt. Bei den Spaniern ging es um einen Mordfall, die Franzosen führten eine Liebesgeschichte auf, die Russen führten ein russisches Märchen auf und wir, die Lateiner, führten die Geschichte von Orpheus auf. Nach den Aufführungen wurde abgebaut und wir reisten entweder individuell oder mit dem Reisebus zurück.

Es waren wirklich drei wunderbare Tage, in denen man sich mit Spaß und Freude in seiner zweiten Fremdsprache weiterbilden und vor allem vertiefen konnte. Alles wurde gut organisiert und wir wurden in einer tollen Unterkunft untergebracht. Vor allem aber hat man auch neue Freunde und Sichtweisen zu seiner Sprache finden können.

(Ellen Halim, Klasse 9/1)